Am 13. März 1984 wurde die Gymnastikabteilung des TSV Wallenrod ins Leben gerufen. 14 Frauen trafen sich zur ersten Gymnastikstunde und bis 1986 war die Gymnastikgruppe auf 37 Frauen angewachsen. Abteilungsleiterin wurde Edith Caspar, Stellvertreterinnen Hannelore Rohm und Roswitha Krüger. Übungsleiterin ist bis auf den heutigen Tag Irene Graulich.

Im Durchschnitt nahmen 15 Frauen an den Übungsstunden teil. Die Abteilungs- und Übungsleiterinnen nahmen Kurzlehrgangsangebote vom Turngau Mittelhessen und vom Sportkreis wahr. Die Übungsstunden umfaßten allgemeine gymnastische Übungen, zum Teil auch mit den Handgeräten Ball, Seil, Stab, und das Einstudieren von Tänzen für den Karneval und sonstige öffentliche Auftritte.

Zu der Frauengruppe kam dann im Juli 1984 eine Kinder-Gymnastikgruppe dazu. Mit 25 Kindern wurde unter den Übungsleitern Irene Salomon, Irene Kraft und Wolfgang Götz am 3. Juli 1984 die erste Übungsstunde abgehalten.

Training in 1986

Nachdem Mitte 1985 die Kindergruppe auf insgesamt 40 Kinder anwuchs und die Übungsstunden mit 25 Kindern voll ausgelastet waren, sah man sich gezwungen, die Gruppe zu teilen. Für die größeren Kinder war die Übungsstunde dienstags und wurde von Irene Kraft, Wolfgang Götz und seit Sommer 1985 auch von Uwe Georg abgehalten.

 

Schüler 1985

Für die Kleineren standen Irene Salomon und Edith Caspar donnerstags als Übungsleiter zur Verfügung.

Gymnastik Kinder 1985

Im Frühjahr 1986 begann das Mutter-Kind-Turnen (siehe auch Pressebericht). Es stand unter der Leitung von Rosemarie Lippoldt und wurde montags abgehalten. Ein besonderer Höhepunkt in der sehr jungen Abteilung war im April 1986 die Ausrichtung der Gymnastikschau des Turngaues Mittelhessen, bei dem sich unter den 20 teilnehmenden Gruppen aus dem gesamten Kreisgebiet auch die Tanzgruppe des TSV Wallenrod aktiv beteiligte.

Mutter und Kind Turnen 1986

Anläßlich des 40jährigen Vereinsjubiläums vom 4. bis 13. Juli wurde am 5. Juli auf dem Sportgelände ein kleines „Sport- und Spielfest“ ausgetragen. An verschiedenen Stationen, mit teils selbst erstellten Geräten konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Geschick und ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen. Im Festzelt auf der Bühne kam es zu einer Selbstdarstellung der gesamten Gymnastikabteilung. Als Gäste vom Turngau Mittelhessen konnte man unter anderem Rolf-Dieter Beinhoff und Ingrid Hubing begrüßen.

Leider ließ dann aber das Interesse an den Übungsstunden der Frauengymnastik nach. Waren es in 1987 noch durchschnittlich 10 Frauen, die an den Übungsstunden teilnahmen, so waren es in 1988 nur noch durchschnittlich 8 Frauen, die den Weg zum Sportlerheim fanden und in 1989 waren es noch weniger. Im März 1988 erwarben Irene Graulich, Irene Kraft und Edith Caspar das Gymnastikabzeichen in Silber.

Im Jahre 1990 löste sich der Vorstand der Abteilung auf, da Edith Caspar aus zeitlichen Gründen nicht mehr als Abteilungsleiterin zur Verfügung stand. So wurden bei den Neuwahlen Gerda Köhler zur Abteilungsleiterin und Roswitha Krüger und Doris Keipp zu Stellvertreterinnen gewählt.

In 1991 konnte die Abteilung 10 neue Mitglieder gewinnen und somit besserten sich auch wieder die Besuche der Übungsstunden auf durchschnittlich 15 manchmal sogar bis zu 20 Teilnehmerinnen.

Seit 1993 wurden von Irene Graulich zusätzlich Kurse in Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik in Zusammenarbeit mit der AOK abgehalten.

25 aktive Frauen konnte die Abteilung in 1994 verzeichnen. Lag das Alter der Frauen in 1984 zwischen 20 und 50 Jahren, so hat sich die Abteilung in den Jahren bis 1994 zu einer "Seniorengruppe" entwickelt. Die jüngsten Turnerinnen waren 40 und die ältesten 70 Jahre alt, was aber dem Interesse und der Begeisterung an den Übungsstunden nicht den geringsten Abbruch tat. Im September 1994 wurde das 10jährige Bestehen der Abteilung in einem würdigen Rahmen gefeiert (siehe auch Pressebericht 1 und Pressebericht 2). Sportkreisvorsitzender Fritz Krömmelbein, Ortsvorsteher Heinrich Köhler und Kurt Gröger, als stellvertretender Turngauvorsitzender und Oberturnwart waren als Ehrengäste im Sportlerheim erschienen. Zu diesem Anlass überreichte der Oberturnwart an Irene Graulich und Edith Caspar den Gauehrenbrief des Turngaus Mittelhessen. Auch die noch bestehenden Tanzgruppen wirkten bei der Jubiläumsfeier mit.

Leider musste Ende der 80er Jahre das Jugend- und Kinderturnen wegen mangelnder Beteiligung eingestellt werden. Daher ist es umso erfreulicher, dass seit dem 1. Januar 1995 eine Aerobic-Gruppe unter der Leitung von Manuela Menje begann. Hier waren die jüngeren Frauen von 16 bis 30 Jahren zu Hause. Die Übungsstunden fanden zunächst donnerstags statt. Nach einem Jahr ging das Interesse beängstigend zurück. Waren es in 1995 noch rund 20 Teilnehmerinnen, belief sich nach einem Jahr das Potential auf nur noch die Hälfte. Dank intensiver Kommunikation mit den jüngeren Frauen, nicht nur aus Wallenrod, konnte die Aerobic-Gruppe 1996 wieder auf 29 Teilnehmerinnen anwachsen. Die Übungsstunden wurden auf den Dienstag verlegt.

Der zweite große Höhepunkt in der Abteilungsgeschichte war die erneute Ausrichtung der 13. Gymnastikschau des Turngaues Mittelhessen am 3. März 1996 in der Großsporthalle in Lauterbach. Hier beteiligte sich auch erstmals die Aerobic-Gruppe aktiv. Insgesamt nahmen 20 Gruppen an dieser Großveranstaltung teil. Es wurde eine sehr gelungene Gymnastikschau.

Im 50. Jubiläumsjahr des TSV Wallenrod hatte die Frauengymnastik 22 aktive Teilnehmerinnen. Die Übungsstunden wurden mit durchschnittlich 14 Frauen gut besucht. Auch die Aerobic-Gruppe war mit 29 Frauen wieder auf einen erfreulichen Stand angestiegen. Abteilungsleiterin der Gymnastikabteilung blieb Gerda Köhler, Stellvertreterinnen waren Roswitha Krüger und Sigrid Hahn. Irene Graulich leitete weiterhin die Frauengymnastik und Übungsleiterin der Aerobic-Gruppe blieb Manuela Menje. Für die Umrahmung der Feierlichkeiten während der Festwoche beteiligte sich die Gymnastikabteilung unter anderem beim Festkommers am 21. Juni, mit der „Aerobic-Gruppe“. Im Laufe des Abends wurden durch den Turngau Mittelhessen von deren Vorsitzenden Ingrid Hubing verschiedene Ehrungen vorgenommen. Gerda Köhler, Irene Kraft und Roswitha Krüger erhielten den Gau-Ehrenbrief. Die Ehrennadel in Bronze des DTTB ging an Irene Graulich.

Am 7. Januar 1997 starteten Mutter-Kind- und Vorschulkinder-Turnen neu, nachdem 18 junge Mütter und Väter daran Interesse zeigten. Das Mutter-Kind-Turnen für Kinder im Alter von 1,5 bis 4 Jahren leitete Iris Schmelzer. Kleine Turnübungen sowie Spiele mit Ball, Seil oder Reifen machten den Kleinsten des Vereins großen Spaß. Die Gruppe bestand bis zum Sommer 1999. Das Vorschulkinder-Turnen für Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren leitete Uwe Georg. Am Backhausfest 1997 zeigte eine Gruppe der Kinder bereits ihr Können.

Die Aerobic-Gruppe verlegte ihre Übungsstunden dann Ende 1997 ins Erich-Archut-Haus, um dadurch einen späteren Übungszeitpunkt zu erreichen. Den meisten jungen Frauen war der Anfangszeitpunkt 19 Uhr im Sportlerheim zu früh. Ab 20.15 Uhr belegte die Frauengymnastik das Sportlerheim. Im Oktober 2000 stellte die Aerobic-Gruppe ihre Aktivitäten ein, da sich nicht mehr genügend Teilnehmerinnen einfanden.

Ab September 1998 wurde beim Vorschulkinderturnen wegen zu großer Teilnehmerzahl eine zweite Gruppe gebildet. Die Betreuung der jüngeren Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren übernahmen Gertrud Müller und Petra Eichenauer, Ihre Vertreterin wurde Christiane Hahn. Die Leitung der Gruppe der Grundschulkinder im Alter von 6 bis 9 Jahren übernahmen ebenfalls Gertrud Müller, Petra Eichenauer und Christiane Hahn.

Im Jahr 1999 bestand die Frauengymnastik aus 20 aktiven Mitgliedern im Alter zwischen 36 und 79 Jahren, von denen sich 12 bis 14 Frauen regelmäßig an den Übungsstunden beteiligten. Die Leitung lag immer noch in den bewährten Händen von Irene Graulich, bei Abwesenheit vertrat sie Lydia Halbritter. Abteilungsleiterin war Gerda Köhler. Bei den Wahlen am 6. März 2001 kandidierte sie nicht mehr. Als neue Abteilungsleiterin wählte die Abteilung Karin Habermehl, als Stellvertreterin wurde Karin Tews wieder gewählt.

Bis zum Jahr 2003 stieg die Anzahl der aktiven Mitglieder in der Frauengymnastik auf 27 an, von denen durchschnittlich 15 Frauen die Übungsstunden besuchten. Das Durchschnittsalter betrug 59 Jahre. Höhepunkt des Jahres war die Ausrichtung der Jubiläums-Gymnastikschau „50 Jahre Turngau Mittelhessen mit 20 Jahren Gaugymnastikschau“, am 15. März 2003 in der Großsporthalle in Lauterbach. Die Schau mit ihren 27 Programmpunkten und rund 340 Mitwirkenden war ein großartiges Ereignis und kam beim Publikum sehr gut an. Von unserem Verein beteiligten sich die Vorschul- und Grundschulgruppe und die Kinder-Aerobic-Gruppe mit jeweils einem gelungenen Auftritt. Ende des Jahres kam es leider zur Auflösung der Aerobic-Gruppe.

Im September 2003 starteten die "Bambinis" als neue Gruppe beim Kinderturnen. Kinder im Alter zwischen 2,5 und 4 Jahren treffen sich dienstags von 16.00 Uhr bis 16.50 Uhr unter Anleitung von Gertrud Müller und Petra Eichenauer. Ihr Ziel ist es, die Kinder mit Freude zum Turnen zu begeistern.

Seit dem 4. März 2004 gibt es im Verein wieder ein Mutter-Kind-Turnen. Es spricht Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren an und findet donnerstags von 10 bis 11 Uhr unter der Leitung von Tanja Sang und Tanja Caspar statt.

Im Jubiläumsjahr 2004 besteht die Frauen-Gymnastikgruppe aus 27 aktiven Turnerinnen, im Alter von 40 bis 83 Jahren. Sie treffen sich dienstags von 20.15 Uhr bis 21.30 Uhr im Sportlerheim. Durchschnittlich finden sich15 Frauen dort ein und turnen unter Anleitung von Irene Graulich; ihre Vertretung übernimmt Lydia Halbritter. Die Übungen sind für alle Altersgruppen geeignet. Aufwärmübungen stehen am Anfang der Stunde. Danach folgen Dehnübungen, Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur, Beckenbodengymnastik, Rückenschule. Zum Teil werden die Übung mit verschiedenen Gymnastikgeräten, z. B. Gymnastikbällen, Gymnastikbändern, Reifen, Seilen und Bällen durchgeführt. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. In den Sommermonaten finden kleinere Wanderungen statt; auch Fasching- und Weihnachtsfeier stehen auf dem Programm. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.